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VBW gibt Analysen und Empfehlungen zur Nutzung von Landstrom in der Binnenschifffahrt heraus

Die Publikation enthält Informationen zu ökologischen Effekten, Infrastrukturkosten sowie technische Empfehlungen zur Gestaltung von Landstromkästen, Liegestellen und Bezahlsystemen.

Anfang 2013 bildete der VBW-Fachausschuss „Binnenwasserstraßen und Häfen“ eine Arbeitsgruppe zur Durchführung eines umfangreichen Projekts zur Nutzung von Landstrom in der Güterbinnenschifffahrt.

Der Auftrag der Arbeitsgruppe war

• die Erarbeitung einer Analyse des ökologischen Nutzens und der Infrastrukturkosten für die Einrichtung von Landstromsystemen,

• die Erstellung einer Übersicht über die verschiedenen Landstromsysteme in Europa sowie deren regionale Verbreitung

• sowie die Erarbeitung von technischen Empfehlungen für eine ein-heitliche europäische Gestaltung von Landstromkästen, Liegestellen und Bezahlsystemen. 

Hierzu sichtete die Arbeitsgruppe zahlreiche Studien und offizielle Dokumente. Sie führte Interviews mit Schiffsführern, Hafen- und Infrastrukturbetreibern durch und nahm bei Vor-Ort-Terminen verschiedene Systeme in Augenschein. Darüber hinaus wurden mittels einer Fragebogen gestützten Umfrage Daten zur Landstromnutzung in Belgien, Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz erhoben.

Der Abschlussbericht dieser Arbeitsgruppe liegt nun vor.

„Wir haben es geschafft, praxisfähige Lösungen zu erarbeiten, die sowohl den Bedürfnissen des fahrenden Personals, als auch den Zielen der Häfen und der Verwaltung entsprechen“, so Heinz-Hermann Mecklenburg von der Berufsgenossenschaft Verkehr und Vorsitzender der Arbeitsgruppe.

„Der vorliegende Bericht ist eine hervorragende Orientierung für Häfen, Kommunen und Verwaltungen, die sich mit Landstrominfrastruktur befassen“, erklärt Michael Heinz, Leiter der GDWS -Außenstelle West-, Vorsitzender des Fachausschusses „Binnenwasserstraßen und Häfen“.

Die Publikation ist 16 Seiten lang und auf hier als Blätter-PDF allgemein verfügbar. VBW-Mitglieder können eine Druckfassung im Bereich Publikationen nach erfolgtem Login herunterladen.

Ergebnisse aus der Publikation kurz gefasst:

• Landstrom, der sich aus einem konventionellen Energiemix speist, hat gegenüber dem an Bord generierten Strom derzeit keine oder nur geringfügige ökologischen Vorteile. Dieses Verhältnis kann sich durch die zunehmende Stromgewinnung aus regenerativen Energiequellen verändern.

• Die Einrichtung eines flächendeckenden Netzes aus Stromtankstellen zieht hohe Investitionskosten nach sich, die sich wirtschaftlich nur mit flankierenden Maßnahmen der öffentlichen Hand darstellen lassen.

• Stromtankstellen können helfen, Lärm- und Geruchsemissionen in besiedelten Gebieten zu minimieren.

• Zurzeit existieren in Europa verschiedene Landstromsysteme, die sich in ihrer Leistungsfähigkeit als auch in der Gestaltung der Bezahlsysteme deutlich unterscheiden. Viele Liegestellen sind für moderne Schiffe und deren Strombedarf nicht oder nur unzureichend ausgelegt. Dieser Systempluralismus führt zu geringerer Akzeptanz der Schiffsführer.

• Der VBW plädiert für einheitliche europäische Standards. Stromtankstellen sollten zukünftig standardmäßig mit 63 A bei 400V ausgelegt sein. Ein leicht zu bedienendes, barrierearmes, bargeldloses Bezahlsystem sollte ebenfalls zum Standard gehören.

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